Verona – abseits der bekannten Highlights

Bringen Sie doch Ihren Schatz nach Verona

…so lautet der Slogan der Stadt der Liebe

Julia samt Gekritzel

Im 1. Teil von Verona, der Stadt von Romeo & Julia, sind wir von der Arena zum berühmten Balkon und in der Gegend der Piazza Erbe spaziert. Dabei handelte es sich um das absolute Zentrum von Verona.

Nun begeben wir uns aber auf die andere Seite der Etsch und fahren mit der Standseilbahn hinauf auf deren Stadtberg.Funicolare di Verona

Piazzale Castel San Pietro – der Aussicht wegen!

Was uns im Hotel sehr ans Herz gelegt wurde, ist der Auf- oder Abstieg zum Castel San Pietro; schon allein um diese Aussicht auf Verona nicht zu versäumen! Auch hier hatten die Österreicher die Hand im Speil: das Castel San Pietro und auch das Castel San Felice gleich in Sichtweite sind verbunden durch den Park der Colombare und Torricelle. Wir entschieden uns, mit der Bahn hinaufzufahren und dann langsam - wie von Zauberhand gezogen - uns per pedes dem Stadtzentrum zu nähern. Mit 2 Euro pro Nase kommt mir als Salzburgerin der Preis praktisch wie ein Geschenk vor!

Was uns im Hotel sehr ans Herz gelegt wurde, ist der Auf- oder Abstieg zum Castel San Pietro; schon allein um diese Aussicht auf Verona nicht zu versäumen!

Auch hier hatten die Österreicher die Hand im Spiel: Das Castel San Pietro und auch das Castel San Felice gleich in Sichtweite sind verbunden durch den Park der Colombare und Torricelle.

Wir entschieden uns, mit der Bahn hinaufzufahren und dann langsam – wie von Zauberhand gezogen – uns per pedes dem Stadtzentrum zu nähern. Mit 2 Euro pro Nase kommt mir als Salzburgerin der Preis praktisch wie ein Geschenk vor!

♥♥♥

Wenn du das noch nicht selbst gesehen hast, dann bist du dem Zauber von Verona noch nicht erlegen.

Teatro Romano (Nein – nicht nochmal die Arena)

Ich könnte euch jetzt mit geschichtlichen Fakten überhäufen, aber ich sage nur: grob aus der gleichen Zeit wie die Arena! Hier finden im Sommer Theaterstücke von Shakespeare, Ballettaufführungen und ein Jazz Festival statt.

Blick zur Kirche
Gartenlaube vor dem Teatro
Teatro

Der Weg samt Aussicht vom Castello zur Ponte Pietra – eine römische Bogenbrücke aus dem 1. Jahrhundert n. Ch. – Richtung Altstadt war so unglaublich, dass ich es allen, die noch NICHT oben waren, ans Herz legen möchte.

Teatro Romano
Blick auf Ponte Pietra
Elena at work

 

Standup Paddler bei der Ponte Pietra

Stand Up Paddling & Etsch-Rafting

Für die Sportlichen unter euch: Beim Abstieg von Teatro Romano haben wir in der Etsch gesehen, dass man hier Stand-up Paddling (SUP) sowie raften kann (von März – Oktober). Dass ich beides nicht selbst versucht habe, werden alle verstehen, die mich kennen – aber es sah toll aus!

raften

Angeli del BelloAngeli del Bello

Jetzt werden sich einige fragen, was das nun wieder ist.  Stiamo ripulendo la „Stele“ per la nostra citta! Nicht nur hier auf der Brücke, sondern auch schon oben am Castel San Pietro haben wir freiwillige Mitarbeiter der Angeli del Bello gesehen. Einer Organisation die bemüht ist, Verona sauber zu halten und die Beschmierungen auf den Kunstwerken und Hausmauern zu entfernen. Bravo, kann ich da nur sagen!

Ohne Kirchen Besichtigung geht in Italien gar nichts

Natürlich gibt es auch unzählige Kirchen, von denen ich nur eine kleine Auswahl zeigen möchte. Ihr wisst ja, dass ich üblicherweise San Martino, Sant’Antonio di Padova oder die Chiesa S. Francesco suche.

Diesmal war es anders: Ein winziger Egoismus hat mich übermannt und darum zeige ich euch die kleine romanische Kirche Sant‘ Elena (ein Teil des Domkomplexes).

Sant Elena

Chiesa di San Giorgio in BraidaWeiters haben wir die Chiesa di San Giorgio in Braida, gleich auf der anderen Seite der Etsch nur „quasi“ besucht.

Wie ihr am Bild sehen könnt, waren wir am Palmsonntag in Verona und da die Weihe im Freien stattgefunden hat, haben wir auf einen Besuch in der Kirche selbst zu Gunsten anderer Schönheiten verzichtet.

Chiesa di Sant AnastasiaDie Chiesa di Sant’Anastasia im Stil der italienischen Gotik war wunderschön und alleine über diese Kirche könnte ich einen ganzen Betrag schreiben (Baubeginn vor 1300).

Zu erwähnen sei hier, dass ich die Weihwasserbecken, die von den „gobbi“ (den Buckligen), sprich zwei Bettler Figuren aus Marmor getragen werden, als besonders ungewöhnlich empfunden habe.

 

S. Anastasia

Die Basilica San Zeno Maggiore (Benediktiner Kloster; die ältesten Teile stammen aus dem 8. Jhdt.) konnte ich nur mehr ganz kurz besichtigen, weil relativ knappe Öffnungszeiten sind, daher rate ich euch, das vorher genau zu prüfen, damit ihr ein wenig mehr Zeit habt, die ihr hier definitiv brauchen werdet. Sie gilt als Meisterwerk der romanischen Baukunst.

In diesem Stadtteil kann man aber noch das „richtige“ Leben von Verona sehen. Wir haben hier wie in Dörfern am Land alte Frauen auf Bänken sitzend und „tratschend“ oder alte Männer in Bars stehend und „diskutierend“ gesehen. Sehr ursprünglich im Vergleich zur pulsierenden Innenstadt mit den vielen Touristen und den besonders chic gekleideten Einheimischen.

San Zeno

San Giovanni in Foro und San Nicolò all’Arena sind die letzten, die wir auf unserer Stadtbesichtigung von innen gesehen haben.

San Giovanni in Foro


In der Osterwoche wollte ich ein wenig mehr „danke“ sagen, in Form von Kerzen anzünden und stillem Gebet!

Danke dafür, dass ich überhaupt die Möglichkeit habe, diese Reisen zu unternehmen;
zeitlich, gesundheitlich, finanziell und vor allem in Frieden!


Porta Borsari

Porta Borsari

Die erste Version dieses Römischen Stadttores ist vermutlich noch älter als die Arena!

Wir haben gleich hier beim Tor Kaffee-Pause gemacht und ich kann euch versichern: das Caffè Rialto bietet nicht nur guten Kaffee, sondern auch wunderbare süße Leckereien 🙂

Was hat mich eher enttäuscht?

Am Weg zu San Zeno sind wir zuerst den Corso Porta Nuova mit dem beeindruckenden, gleichnamigen Tor und dann entlang der Verteidigungsmauer aus dem 12./13. Jahrhundert durch den Parco delle Mura gegangen.

Ich kann euch sagen: Das zieht sich!
Falls ihr nicht wirklich gut zu Fuß seid, lasst es sein!

parco dela mura

Was für mich als Österreicherin ein MUSS war ist natürlich das Arsenale Austriaco aus der Habsburger-Zeit!

Leider hat sich dieser Weg (noch) nicht gelohnt, denn es war 2018 eine einzige Baustelle! Zum Glück war der Weg aber nicht ganz umsonst, denn von San Zeno kommend ist es gleich auf der anderen Seite der Scaliger Brücke und dort wollten wir sowieso auch hin.

Arsenale

Castelvecchio – und Ponte Scaligero

Wir haben dieses Bauwerk samt Brücke nur von außen bewundert, aber auch das war beeindruckend genug.

Castelvecchio

Mein Extra-Tipp:

wenn ihr es irgendwie einrichten könnt, gönnt euch zumindest eine Nacht in Verona und spaziert durch die Innenstadt. Die Lichter in Verbindung mit dem Wasser, dem Hügel und den historischen Bauwerken ist einfach grandios!

Verona by night

Was bleibt für einen weiteren Besuch?

Duomo bei night

  • der Giusti Garten, ein Park am Hügel aus der Spätrenaissance
  • der Duomo Santa Maria Matricolare mit allen seinen dazugehörigen Kirchen, nicht nur „meiner“
  • dank wunderbarer Wetterlage, war ich in noch keinem Museum (außer im Haus von Julia)

Für diese verbleibenden Sehenswürdigkeiten werde ich mir definitiv die Verona Card leisten, denn sobald mehrere Museen geplant sind, macht diese Investition Sinn. Diese kostet entweder

  • 20 Euro für 24 Stunden oder
  • 25 Euro für 48 Stunden (Stand 2023)

Via Quattro SpadeBleibt Zeit für Shopping?

Alles wird man nie erkunden, aber ich habe Verona als eine Stadt kennengelernt, in der man auch noch gut leben könnte.

Es war abends einiges los, die (von uns besuchten) Lokale waren völlig wider Erwarten preislich absolut in Ordnung und Shopping in allen Preisklassen ist auch in der Innenstadt (rund um die Via Mazzini / Via Quattro Spade) möglich (Yeah!).

 

Verona Skyline

Specials rund um Liebe und Julia gibt es natürlich auch

  • LiebesschlösserVerona feiert Liebe – und zwar rund um den Valentinstag, der gleichzeitig die Geburtsstunde dieses Blogs ist. Was wäre da logischer, als genau zu dieser Zeit noch einmal einige Tage in dieser tollen Stadt zu verbringen?!
  • vom Club der Giulietta haben bestimmt einige schon gehört oder den Film „Briefe an Julia“ gesehen. Tatsächlich ist das keine Erfindung aus Hollywood, sondern Julia’s „Sekretärinnen“ bearbeiten tatsächlich seit Jahren unzählige Briefe. Mehr darüber hier…
  • Last, but not least: für alle, die es nun wirklich ernst meinen, lest hier, was man für eine Hochzeit in Verona bedenken muss.

Arrivederci Verona

Für mich steht fest: auch wenn ich nun schon oft hier war, sollte mich mein Weg wieder einmal in diese Gegend führen, für einen kurzen Stadtbummel einfach so – ohne genauen Plan – MUSS Zeit bleiben.

♥♥♥

Tanti Saluti

Elena


Offenlegung:

Dies ist ein rein redaktioneller Artikel ohne Auftrag und Bezahlung oder sonstiger Gegenleistung.


2 Tage Verona - Pinterest

 

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8 Comments

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  1. says: Anita

    Hallo Elena!
    Ich war erst einmal direkt in Verona. Leider habe ich damals auch nur Julias Balkon und die Arena gesehen. Ich habe die Innenstadt noch als sehr schön in Erinnerung. Schade, dass ich danach nie wieder dort war. Deine Tipps sind echt toll und machen Lust darauf, die Stadt mal wieder zu besuchen. Verona kann man ja wunderbar mit einem Trip an den Gardasee verbinden 🙂
    LG Anita

    1. says: Elena

      Liebe Anita,
      ja, der südliche Gardasee und Verona sind eine perfekte Kombination! Für mich ist Verona fast ein wenig wie Udine oder Triest; egal wie oft ich schon dort war: es gefällt mir immer wieder und je genauer ich hinsehe, desto mehr Schönheiten sind zu finden.
      Liebe Grüße
      Elena

  2. Liebe Elena,

    das ist wieder mal ein sehr einladender Bericht.
    Ich war nur einmal kurz in Verona und weiß jetzt, was ich alles dabei verpasst habe.
    Aber sicher bietet sich irgendwann mal die Mögichkeit, das Verpasste nachzuholen.

    Liebe Grüße
    Gina

    1. says: Elena

      Liebe Gina,
      danke für die netten Worte! Auch wenn ich schon oft in Verona war – ich finde immer wieder neue Ecken und Sehenswürdigkeiten, die einen Abstecher lohnenswert machen. Und sollte ich einmal alles besichtigt haben was mich interessiert, dann wird es mir bestimmt auch ein Vergnügen sein, „einfach so“ durch die Straßen zu flanieren und die Stadt an sich auf mich wirken zu lassen.
      Liebe Grüße
      Elena

  3. says: Wir auf Reise

    Liebe Elena,
    ein sehr schöner Beitrag über Verona mit richtig tollen Tipps für unseren nächsten Aufenthalt dort! Wir waren schon in Verona, aber natürlich hatten wir nicht viel Zeit und da reichte es nur für die kleine Touristentour und natürlich auch für einen Besuch in der Arena. Damals haben wir uns Carmen angesehen! Ein absolutes Muss, wie ich finde und was ich wirklich sehr empfehlen kann.
    LG
    Charnette

    1. says: Elena

      Liebe Charnette,
      danke für deine netten Worte! Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich mir JEDE Stadt mehrmals ansehen, aber leider, leider geht es uns allen gleich, dass wir Prioritäten setzen müssen. Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich innerhalb weniger Stunden (2,5-4,5 Stunden) dort sein kann und das lohnt sich dann schnell mal für einen netten Ausflug.
      Viele Grüße
      Elena

  4. In letzter Zeit lese ich immer öfter von Verona und so langsam möchte ich mir das ganze auch selbst mal anschauen.
    Deine Tipps sind da super und ich werde sie mir auf jeden Fall abspeichern.
    Verona bei Nacht sieht toll aus. Allgemein finde ich Städte bei Nacht sehr oft sehr faszinierend 🙂

    Liebe Grüße!
    Michelle <3

    1. says: Elena

      Liebe Michelle,
      ich kann Verona wirklich empfehlen. Trotz der vielen Touristen aus aller Welt bin ich immer wieder gerne in dieser historischen Innenstadt und wenn man ein wenig achtsam ist, kann man sogar hier ruhigere Ecken finden. Mir gefällt auch, dass man trotz Bekanntheit noch zu vernünftigen Preisen essen und einkaufen kann.
      Liebe Grüße
      Elena