Manchmal – wenn ich es nicht eilig habe – fahre ich von Cividale Richtung Gemona (oder umgekehrt) am Rand der Hügel und freue mich über die Gegend.

Genau hier packt mich dann im Vorfeld schon der Hunger, denn ich weiß: Das Lis Campanelis liegt am Weg. Wer öfter meine Empfehlungen liest weiß: ich liebe Familienbetriebe, so wie diesen hier!

Das Lokal liegt direkt an der Via Tarcento am Ortsrand von Nimis und ist eigentlich nicht zu übersehen. Der Parkplatz ist riesig und man kann erahnen was los ist, wenn alle Plätze (bis zu 200) besetzt sind. Da ich aber eher spät Mittag esse, ist mir das noch nie passiert.

Das Essen – ausschließlich mit Produkten der Saison zubereitet – schmeckt wunderbar ursprünglich, quasi wie von einer Mama gekocht. Obwohl – hier sollte man wohl Papa sagen, denn der Chef des Hauses kocht seit er 15 ist.

Eigentlich mag ich große Gastzimmer nicht besonders, aber da der Raum sehr hoch ist und viel Glas die grüne Umgebung integriert, empfinde ich es trotzdem als heimelig – was bestimmt auch an der Kost liegt.

An anderen Tischen habe ich häufig gesehen, dass auch viel Fleisch gegessen wird. Es wird dafür ein großer befeuerter Grill benutzt und ich bin mir sicher, das schmeckt man auch! Irgendwann werde ich es auch versuchen, aber ich bin nicht so der Fleisch-Tiger.

Was ich als besonders reizvoll empfinde ist die Art, den Hauswein zu servieren: es wird eine volle Flasche (abgefüllt vom Fass) auf den Tisch gestellt und man bezahlt „Pi mal Daumen“ und das noch dazu auf „Treu und Glauben“ – immer großzügig zum Vorteil des Gastes.

Wer es allerdings mit dem Alkohol übertreibt, hat im Optimal-Fall die Möglichkeit, auch hier zu schlafen: vier bequeme Zimmer mit Bad (2 Doppelzimmer und 2Dreibett-Zimmer) werden geboten.

Fazit &  Kontaktdaten befinden sich wie immer unter den Bildern!