1 der 15 schönsten Dörfern der Emilia-Romagna
Bei unserem Aufenthalt in Ravenna habe ich unsere Zimmer-Wirtin gefragt, was ihr denn hier in der Gegend besonders gut gefällt – abseits der allseits bekannten Städte. Wie aus der Pistole geschossen kam:
Brisighella!
Ich muss zugeben – von dieser knapp 8.000 Einwohner Ortschaft Brisighella hatte ich noch nie gehört und somit gleich Google befragt. Nur ca. 60 Kilometer entfernt und noch dazu 2 Punkte entlang der Strecke, die ich sowieso besuchen wollte – da musste ich nicht lange überlegen. Wir also auf Richtung Süden!
Wer sich die Landkarte ansieht, wird die dominante Straße, die SS9 parallel zur E45 bemerken. SÜDLICH dieser Straße beginnt das sanfte Hügelland, das Richtung Apennin hin schroffe Felsen aufzeigt.
An dieser Stelle möchte ich euch auf die Städte Forlì – Faenza – Imola aufmerksam machen. Wenn ihr hier in der Gegend seid, dann MÜSST Ihr mindestens eine davon, besser jedoch gleich alle drei besuchen.
Doch zurück zu Brisighella!
Wir bewegen uns aber noch auf der Emilia-Romagna-Seite zwischen den üppigen Obstplantagen, Olivenbäumen und Weinbergen. Die 1. Schönheit, die sich uns zeigt, ist eine private Villa, die wie im Dornröschenschlaf in einem großen Park steht. Leider konnte ich niemanden finden, der mir sagen konnte, ob diese Villa auch manchmal für Besucher geöffnet hat, somit mussten wir uns mit der Außenansicht zufriedengeben.
Diese Villa ist nur EIN Beispiel von wunderschönen Gebäuden, die wir entlang der Route zufällig gesehen haben. Viele davon scheinen auch „normal“ bewohnt zu sein. Lasst also euren Blick auch mal schweifen – ohne jedoch den Blick aufs Wesentliche – den Verkehr – aus den Augen zu verlieren 🙂
Endlich (fast) am Ziel
Nur wenige Kilometer später sieht man bereits auf den über Brisighella liegenden imposanten Kreidefelsen die 3 Wahrzeichen über dem „Centro Storico“:
- Die Wallfahrtskirche „Santuario della Beata Vergine del Monticino“,
- die Festung „Rocca Manfrediana di Brisighella“ (Anfang 14. Jhdt.) sowie
- den Uhrturm „Torre dell’Orologio“.
Wir waren insgesamt 2x hier, denn bei unserem 1. Besuch waren wir von der Schönheit der Ortschaft so überrascht, dass wir gar nicht alles auf einmal besichtigen konnten.
Wie üblich haben wir erst einmal – nachdem wir ohne Schwierigkeiten einen Parkplatz gefunden hatten – einen Rundgang durch das Dorf gemacht. Das eigentliche Zentrum ist übersichtlich und da wir keine Martins-Kirche gefunden haben, haben wir in der „Chiesa Parrocchiale S. Michele“ eine Kerze angezündet.
Diese Kirche wurde bei unserem Besuch renoviert und so sind die Außenaufnahmen wenig spektakulär. Ein guter Grund jedoch, noch ein weiteres Mal wiederzukommen!
Was für mich jedoch zu dem Zeitpunkt noch neu war, war die dominante Beschriftung der Kirchenbänke auf der Rückseite. Somit konnte früher jeder genau sehen wer NICHT beim Gottesdienst anwesend war. Auch irgendwie clever…
Natürlich fanden wir wie überall in Italien viele Häuser, die dringend renoviert werden müssten, so wie dieses Hotel bei der Kirche, das auf Revitalisierung oder Umwidmung wartet.
Verhungern oder verdursten kann man hier auch definitiv nicht! In der Gegend beim „Eselsweg“ gab es jede Menge sehr kleiner Lokale und eines sah netter aus als das andere. Eine Lokal-Tour hier würde vermutlich total viel Spaß machen… Das wäre doch ein weiterer Grund, um noch ein 3.x wiederzukommen? Besser in dem Fall jedoch mit einer Freundin!
Verlaufen kann man sich eher nicht in dieser Ortschaft, denn individuell gestaltete Wegweiser befinden sich an jeder Ecke.
Wir gingen weiter bergauf und gleich in der Nähe des Tourismusverbandes befindet sich eine weltweit einzigartige Besonderheit: die
Via del borgo – bzw. degli asini,
ein vor über 700 Jahren erbauter Verteidigungsgang mit Säulen, der in einer Häuserzeile auf Höhe des ersten Stockwerks verläuft.
Natürlich sind auch wir diesen (inzwischen sehr welligen) Bogengang entlang gegangen und haben uns vorgestellt, die man von hier aus zu den Ställen gelangen konnte?!
Doch nicht nur zur Verteidigung diente dieser in den Jahrhunderten mehrfach aufgestockte Bau: Der alte Weg wurde früher für die Gipsbeförderung – mit Hilfe von Eseln – aus den Steinbrüchen genutzt. In dieser Gegend (Vena del Gesso Romagnola) befindet sich die längste Gips-Ader Italiens – über 25 km und bis zu 1 km breit.
Bei unserem 2. Besuch sind wir aus Richtung Bologna angereist und dabei haben uns die ungewöhnlichen verkarsteten Felsformationen, die zerklüfteten „Calanchi“, extrem beeindruckt.
Die „Calanchi“ rund um Brisighella
Immer wieder durch kleine Wasserspeicher unterbrochen und wo es möglich war, wurde etwas angepflanzt. Unzählige Male sind wir mit dem Auto stehen geblieben, um Fotos zu machen, doch die Schönheit dieser Landschaft und die Weite trotz Berge muss man vor Ort erleben.
Spätestens nach diesen Eindrücken war ich mir eigentlich sicher, auch noch ein 3.x hinzufahren, denn (abgesehen von den bereits genannten) gibt es immer noch jede Menge Dinge für mich, die ich genauer sehen möchte.
Doch zurück zu den drei genannten
Sehenswürdigkeiten
Die Wallfahrtskirche ist leider wegen extrem schlechter Zufahrtsmöglichkeit durch den Rost gefallen (Ooops, noch ein Grund zum Wiederkommen).
Den Uhrturm haben wir nur wegen der schönen Aussicht aufgesucht, da er nicht von innen besichtigt werden kann (vielleicht aber doch mit genauer Planung und Rücksprache mit dem Tourismusverband).
Man kann trotz unbefestigter Straße gut mit dem Auto zum Uhrturm fahren und sollte dies meiner Meinung nach auch tun. Explizit hinweisen will ich auf das ungewöhnliche Zifferblatt!
Die Aussicht auf den Rocca und die Ortschaft sind (bei klarer Sicht) der Wahnsinn! Und der Weg selbst kann auch in der Toskana nicht schöner sein.
„Rocca Manfrediana di Brisighella“
Unser Besuch bei der Festung war mit Hindernissen verbunden!
Wie üblich habe ich bei der Planung meiner Tour nach Öffnungszeiten recherchiert und diese auch gefunden – nur leider standen diese falsch auf mehreren Internet-Seiten! Ich war sehr ärgerlich, denn nach einer Fahrt von fast 700 km vor verschlossenen Toren zu stehen und „nur“ die Aussicht genießen zu können macht keinen Spaß.
In die Touristeninfo (Palazzo Municipale, Via Naldi, 2) habe ich es jedoch noch geschafft – kurz vor Ende der Öffnungszeiten. Den 3 anwesenden Mitarbeiterinnen habe ich mein Leid geklagt und völlig wider Erwarten habe ich nicht nur Bedauern geerntet, sondern auch das Angebot, am kommenden Tag gleich in der Früh eine Privat-Führung zu erhalten, damit es bei der langen Wegstecke nicht heißt: außer Spesen nichts gewesen.
Ich bedanke mich an dieser Stelle ausdrücklich für die Zeit
und die freundlichen Erklärungen bei der Führung sowie das mitgebrachte Informationsmaterial!
Man kann hier gut mit dem Auto bis zur Burg fahren und es gibt (nicht sehr große aber immerhin) 2 Parkplätze. Einen kleinen Aufstieg innerhalb des Burgtores muss man trotzdem in Kauf nehmen und natürlich hat auch so eine Burg mehrere Etagen, die mittels Wendeltreppe zu erklimmen sind. Solltet ihr aber Probleme mit der Höhe haben oder eure Knie nicht belastbar sein, dann überlegt es euch gut!
– die Burg hat alles, was man sich von einer mittelalterlichen Wehranlage erwartet: Schießscharten, eine Zugbrücke und oben bei den Zinnen Wege, um die Gegend erspähen zu können.
Es ist eine Küche eingerichtet…
…und ebenso ein Schlafzimmer samt Kamin. Nicht zu vergessen: eine Toilette!
Wie viele dieser Burgen gibt es auch hier ein Mittelalterfest, welches während der ersten beiden Wochenenden im Juli stattfindet. In den Straßen gibt es Essensstände, wo ihr mittelalterliche Speisen probieren könnt. Das Highlight ist jedoch die Nachstellung eines Angriffs auf die Festung.
Generell gibt es in dieser Region jede Menge dieser unterschiedlich großen Wehrburgen – alle „Rocca“ genannt, obwohl NICHT alle oben auf einem Felsen stehen. Zu unserer Überraschung befanden sich auch manche mitten in einem Dorf. Diese Burgen sind allesamt ein Zeugnis militärischer Bauweise in der Epoche als das Mittelalter in die Renaissance überging.
Aber das ist eine andere Geschichte und die
„Tour de Rocca“
folgt vermutlich irgendwann…
Nun sind wir fast am Ende angelangt und viele von euch werden sich sicher fragen: wo hat sie denn in Brigishella geschlafen? Ja, das will ich euch gerne noch mit auf den Weg geben:
Room & Relax – Modus Vivendi
direkt im Ortszentrum und natürlich mit Parkplatz! Gegessen haben wir natürlich auch und sind ausnahmsweise der Empfehlung des Hotels gefolgt, denn wie ich später erfahren durfte, handelt es sich bei der
Trattoria „La Casetta“
um eine der besten Adressen in Brisghella – und das zum fairen Preis!
Falls euch also beim nächsten Badeurlaub in Rimini das Strand liegen zu langweilig wird, so macht doch einen Tagesausflug. Man fährt nur ca. eine Stunde und kann sich wirklich einen abwechslungsreichen Tag gestalten.
Neben den genannten Sehenswürdigkeiten haben wir unzählige Mountain-Biker und Wanderer gesehen und interessante Schluchten und Höhlen (= Grotta, Buco, Abisso) soll es auch geben…
Noch ein Tipp zum Abschluss: Zu Beginn des Sommers, von Ende Mai bis Anfang Juni, ist „Brisighella Romantica“ angesagt; zu erwarten sind originelle Abendessen bei Kerzenlicht im Herzen der Stadt. Rund um diese Veranstaltung gibt es neben einem speziellen Menü auch Ausstellungen und musikalische Unterhaltung zum Thema Liebe. Na wenn das nicht zu meinem Blog passt 🙂
Wir haben Brisighella im Herbst und im Frühling besucht, doch da es sowohl hier als auch in der Umgebung Thermen und das Meer gibt bin ich mir sicher, dass auch die anderes Jahreszeiten ihren Reiz haben.
Relativ neu ist „Sentieri di Dante Alighieri„, eine Wanderroute, die in absolut machbare Etappen eingeteilt ist.
Ihr kennt noch etwas in der Gegend, das einen Besuch wert wäre?
Dann freue ich mich auf eine kurze Info in den Kommentaren!
Tanti Saluti
Elena
Offenlegung:
Nicht alles ist WERBUNG auch wenn manch einer das so auslegt; hier handelt es sich um eine Empfehlung, die von Herzen kommt. Und weder beauftragt noch bezahlt wurde.
Liebe Elena
Durch Zufall kam ich auf einen Turm aus Naturstein der in Brisighella stehen soll und in dem es auch Zimmer zum übernachten geben soll. Beim weiteren recherchieren kam ich auf Deinen wunderschönen Artikel. Er ist so liebevoll geschrieben und bebildert, dass wir auf unserer Nächten Reise in die wunderschöne Emilia Romagna ganz sicher mal dorthin reisen werden.
Vielen vielen Dank
Liebe Vera,
ich danke dir sehr für deine netten Worte. Das motiviert mich auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen. Ich wünsche dir einen wunderschönen Urlaub.
Herzliche Grüße
Elena
Unsre Familie geht schon über zwei Generationen dort in die Ferien, so dass meine Eltern in San Martino in Gatarra ein Freienhaus bauten. Noch heute entdecken wir immer wieder Neues, so dass es uns nie langweilig wird. Vor allem schätzen wir die absolut zentrale Ausgangslage: Eine bis ein einhalb Stunden benötigt man nach Modena, Bologna, Ravenna, Küste (Adria), Florenz, Cesena usw. (mit dem Zug). Die Abwechslung zwischen ländlichem und touristischem Italien kann so spannend und erholsam sein! Das Casetta ist auch für uns immer wieder ein Highlight, aber auch alle weiteren Restaurants der Gegend sind sehr gut. Im gleichen Tal kann man auch Marradi besuchen, das bereits zur Toscana gehört. Es liegt schon mehr in den Bergen und im Herbst kann man Marroni oder Pilze in den Hainen sammeln. Abends kann man im Calzolaio noch Essen gehen. Ein perfekter Tag zur Erholung.
Liebe Grüsse Pia
Liebe Pia,
Marradi kannte ich noch nicht, aber da mir die Gegend ganz besonders gut gefällt, werde ich sicher in einiger Zeit wieder dort sein. Danke für den Tipp! Ich mag auch die ländlichen Gegenden lieber und in 1,5 Stunden Radius ist es in Italien echt leicht, Schönes zu entdecken.
Viele Grüße
Elena
Liebe Elena,
vielen Danke für den Bericht, der sofort Lust auf Italien macht. Dort gibt es so viele besondere Orte zu entdecken. Brisighella ist einer davon, ein echter Geheimtipp noch dazu. Lustig, dass du in der Kirche eine Kerze angezündet hast. Das mache ich auch gelegentlich, wenn mir eine Kirche besonders gut gefällt. Ist irgendwie eine schöne Geste. Interessant fand ich auch das mit der Gips-Ader. Wusste bisher gar nicht, dass es sowas gibt. Gold und Silber, klar. Aber Gips. Naja, man lernt nie aus…
Nach deinem Artikel freue ich mich jedenfalls umso mehr auf den nächsten Besuch in Bella Italia! Wann immer der sein wird.
Viele Grüße aus Hamburg
Claudia
Liebe Claudia,
danke für die netten Worte! Ja das mit dem Gips wusste ich auch nicht – vor allem, dass Berge mit diesem Vorkommen oberirdisch UND unterirdisch interessant aussehen. Ich arbeite schon am nächsten Artikel – du kannst also die Tage gespannt sein…
viele Grüße
Elena
Liebe Elena,
alleine der Name spricht schon italienisch und er weckt Lust diesen Ort zu entdecken, italienisches flair, Kultur und Architektur sind sehr spannend von dir zum Leben erweckt. Ab auf die Liste für Italien.
VG.
Ralf
Lieber Ralf,
mich hat auch der Name gleich angesprochen und irgendwie eine Märchen-Erwartung ausgelöst, die vor allem in der Gegend des Eselsweges erfüllt wurde. Wäre dieser Platz noch Auto-frei und mit Tischen vor den Lokalen (für die dann Platz wäre) – das wäre PERFEKT! Aber natürlich würde ich auch vor dem Haus parken wollen, wenn ich dort wohnen würde. Ein Dilemma…
Viele Grüße
Elena
Liebe Elena,
da hast Du ja wirklich einen kleinen Schatz entdeckt. Bei der Fülle an Kunst, Kultur und Kulinarik, die Italien zu bieten hat, tauchen diese kleinen Dörfer meist in Reiseführern gar nicht auf. Die muss man wirklich selbst entdecken.
Und Brisighella gehört zu diesen kleinen Schätzen. Schon vom Namen her könnte dieses Dorf eine Figur der Commedia dell’arte sein. Deine Bilder von diesem urtypischen italienischen Dorf sind wirklich toll.
Ich fahre alle 2-3 Jahre nach Nord-Italien. Brisighella habe ich jetzt mal für die nächste Tour auf dem Schirm.
Sonnige Grüße,
Nicolo
Hallo Nicolo,
ja, mir hat auch der Name schon gut gefallen und würden Reiseführer alle kleineren Dörfer mit erwähnen, könnte man das in Buch-Form wahrscheinlich gar nicht mehr tragen, so schwer wäre die Italien-Ausgabe. Ich freue mich immer ganz besonders, wenn ich so völlig unerwartet ein Dorf oder eine historisches Gebäude sehe, das meine Erwartungen übertrifft. Selbst wenn man wie ich in dem (global betrachtet) kleinen Gebiet von Nord-Italien viel herumreist, hört das Entdecken wahrscheinlich nie auf 🙂
Liebe Grüße
Elena
Mit dem Auto durch Italien reisen ist einfach toll. Es gibt so viele kleine Dörfer und Städte zu erkunden. Die alten Gebäude lassen mich oft die Zeit und auch die Hektik vergessen. Auch die Landschaft – die sanften Hügel – gefällt mir sehr gut. Auf so eine Tour hätte ich auch Lust – gerne sofort!
Sabine
Liebe Sabine,
außer in den sehr großen Städten MUSS man meiner Meinung nach Italien mit dem Auto (oder Rad, wenn man sportlich ist) erkunden, um wirklich ein Gefühl für das Land zu bekommen. Vor allem die kleinen, verborgenen Schönheiten sind oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen und da wir alle viel zuwenig Zeit für Urlaub haben, lohnt es sich, hier nicht zuviel Zeit mit warten zu verlieren.
Viele Grüße
Elena
Liebe Elena,
was für ein zauberhafter Ort. Da hätte ich mich auch sehr wohl gefühlt.
Ich mag den Baustil der Region. Es wirkt alles so gemütlich und ruhig – wie ein völlig stressfreier Urlaub.
Danke für die Eindrücke, Susanne
Liebe Susanne,
ja, stressfrei ist genau der richtige Ausdruck! Wir haben uns treiben lassen und es einfach mehr oder weniger dem Glück überlassen, was wir so zu sehen bekommen. Da wir keinen der kleinen Orte kannten, konnten wir eigentlich nur gewinnen. Und dass wir so viele Burgen und idyllische Orte finden würden hätte ich echt nicht erwartet. Ich fahre definitiv wieder hin!
Viele liebe Grüße
Elena
Liebe Elena,
da hast du ja wirklich einen Geheimtipp ausgepackt! Mit der Emilia Romagna verbindet man entweder immer nur die großen Städte Bologna, Modena oder Parma oder eben die Küstenorte wie Rimini und Ravenna. Sollte ich mal wieder einen Road Trip nach Süditalien machen, dann werde ich mir Brisighella sicherlich anschauen! Danke für den Tipp! GLG aus Kärnten, Anita
Liebe Anita,
ja, ich kannte die Gegend auch nicht. Vor allem wusste ich nicht, dass es dort auch so viele Thermen gibt! Ich habe nicht nur EIN tolles Agriturismo gesehen, sondern jede Menge davon, so dass mir für meinen nächsten Besuch schon einige Ideen gekommen sind 🙂
Von Kärnten aus betrachtet ist es gar nicht sooo weit und falls du mal 2-3 Tage Abwechslung suchst, ist das sicher eine Gegend in der man wandern, Radfahren, besichtigen oder einfach super faulenzen kann. Lecker essen kann man sowieso fast überall…
Viele liebe Grüße
Elena
Hallo Elena,
also bei blauen Himmel sieht der Ort, ja schon sehr schön aus. Nach der Vegetation zu urteilen, wart ihr im Frühling in der Gegend. Wenn es richtig grünt und blüht, muss es ja dann der Hammer sein…
Gruss Mario
Hallo Mario,
wir waren im Oktober und jetzt im März dort. Es haben die Obstbäume schon die ersten Blüten gehabt und das frische Grün war an den sonnigeren Stellen unübersehbar. Ja, ein wenig später wäre sicher besser gewesen, aber man kann es sich nicht immer aussuchen, wann man Zeit zum Reisen findet. Ich fahre in die Gegend jedoch fix noch einmal. Vielleicht zur Apfel-Ernte – das muss auch toll sein.
Viele Grüße
Elena
In eines dieser hübschen Gässchen würde ich mich jetzt gerne setzen, am liebsten in eine kleine Trattoria. Habt ihr denn das ein oder andere der oben erwähnten Lokale auch getestet? Was isst man denn typischerweise in der Emilia Romagna?
Liebe Julia,
ja, wir haben auch gegessen und die Bewertung folgt die Tage. Man isst durchaus anders als ich es vom Veneto oder Friaul gewohnt bin; ~1/3 der Gerichte hatte Wörter dabei, die ich nicht übersetzen konnte. Normalerweise verstehe ich fast die ganze Speisekarte. Aber inzwischen habe ich mein Wissen ergänzt und beim nächsten Besuch kann ich mutiger werden, was die Speisen-Auswahl betrifft.
Viele Grüße
Elena
Herzlichen Dank für diesen tollen Tipp für die Emilia-Romagna. Wir mögen diese Region Italiens auch sehr. Die Küste ist nicht so unser Fall, aber das Hinterland mit seinen Weinbergen und den kulinarischen Köstlichkeiten, die es bietet, umso mehr. Wir mögen die alten Städtchen und die Hügellandschaften. Deine Route merken wir uns für spätere Reisen vor.
Liebe Mona,
ja die Hügellandschaft gibt wirklich sehr viel her und ich freue mich schon jetzt drauf, NOCH mehr der kleiner Dörfer zu erkunden. Zugegeben, wegen der Küste muss ich von Österreich aus nicht so weit fahren, aber der Rest ist jede Entdeckungsreise wert!
Viele Grüße
Elena